Eigene Fotografien bilden für Heinz Selzer die Grundlagen für die in der Auswahl gezeigten Arbeiten, die er selbst als "Das Foto - Die Malerei" benennt.

Der Alltag oder Eindrücke auf Reisen liefern für ihn Fotomotive, die er mit der Kamera festhält. Und das mit den geübten Augen eines Malers und Zeichners, dem das reale Leben schon seit vielen Jahren Vorlagen zu künstlerischen Visionen einer von Heinz Selzer selbst erfundenen Welt liefert. Diese "Projektideen" und "Konstruktionen" führt er in malerischen, zeichnerischen, fotografischen Techniken oder in Mischformen aus.

Ist für ihn das fotografierte Bild stark genug, fügt Heinz Selzer es unbearbeitet in die Auswahl der überarbeiteten Fotografien und digitalen Ausdrucke ein. Mehrfach erscheint auf den Ausdrucken, in der Manier junger Grafittikünstler, das Zeichen eines schlittenfahrenden Hundes. Gleichsam als Bildbesetzer nimmt der artistische Hund, wahrscheinlich Heinz Selzer selbst, die Szene für sich in Anspruch, er drückt ihr seinen Stempel auf. "Hallo, ich bin da."

Bei diesen "Störmanövern", den "Inbesitznahmen", den Formen einer Belebung der "anderen Art" des Bildmotivs kann der Hund auch durch gemalte Farbfelder, vornehmlich durch Blattgold, abgelöst werden.

Elisabeth Bala